icon Asteroiden Ablenken


Im Juni 1996 sagte ZetaTalk, dass das Ablenken von Asteroiden mit Atomwaffen ineffektiv wäre.

Hat Menschheit jetzt die Mittel, um solche großen, sich schnell bewegenden Objekte abzulenken? So eine Ablenkung würde ein präzise platziertes explosives Gerät von genügender Stärke erfordern, um den Asteroiden zu vaporisieren. Zerfall wäre erforderlich, weil Ablenkung im Weltall nicht möglich ist. Eine atomare Explosion, die auf der Oberfläche eines Objektes im Weltall in Gang gesetzt wird, hätte minimalen Effekt, da die Explosion sich in alle Richtungen auf einmal ausdehnen kann. Atomexplosionen auf der Erdoberfläche sind eine unwiderstehliche Kraft, die auf ein unbeweglichen Objekt trifft - die Erde! Wo die Explosion sich nach oben oder draußen in die Atmosphäre ausdehnen kann, ist da nur Luftturbolenz. Der Teil der Explosion, der auf der Landseite ist, oder im Falle einer Untergrundexplosion eingekapselt ist, ist zwischen einem Felsen und einem heißen sich ausdehnenden Platz. Die Explosion wird in die Gesteinsschicht hineingezwungen durch das sich weiterhin ausdehnende Zentrum der Explosion. Solider Fels, der von Atomexplosionen auf der Erdoberfläche vaporisiert wird, kommt dem Schaden nicht gleich, der von einem oder gar mehreren atomaren Geräten auf der Oberfläche eines Asteroiden gemacht werden w¨rde. Alle Teile einer Explosion bewegen sich schnell raus in das Weltall, und daher ist der Asteroid in sicherer Ferne, bevor die Atomwaffe wirklich in Gange kommt. Ein Feuerwerkskörper. Eine Mücke. Ein Niesen. Und der Asteroid schreitet auf seinem Weg voran, nachdem er nur momentan an die Seite getreten ist, um das alberne Experiment der Menschheit zu vermeiden.
ZetaTalk: Asteroiden Ablenken, geschrieben am 15. Jul 1996.

Im Juni 1998 zeigte ein Computermodell über das Bombardieren von Asteroiden mit Atomwaffen, dass dies der Fall ist.

CCNet DIGEST 4. Juni 1998
Atombomben Mögen Nicht Genug Sein, um Erde vor Asteroiden zu Retten
Aus Press Agency News http://www.pa.press.net
Von John von Radowitz, Wissenschaftskorrespondent, PA NEWS

Es wäre weit von leicht, die Erde vor einem hereinkommenden Asteroiden zu retten, wenn die Krise, die im Actionfilm Deep Impact geschildert wird, je Wirklichkeit werden würde, zeigte eine Studie heute. Es war zuvor gedacht worden, dass Atomexplosionen benutzt werden könnten, um einen Asteroiden auf Kollisionskurs mit der Erde abzulenken oder aufzubrechen. Aber Wissenschaftler haben herausgefunden, dass einige Arten von Asteroiden eine mächtige Atomexplosion mit wenig oder keiner Auswirkung aufnehmen könnten. Astronom Erik Asphaug, ein Forschungsmitglied an der University of California, Santa Cruz, nutzte Computersimulationen, um die Auswirkungen von mächtigen Einschlägen auf Asteroiden mit verschiedenen inneren Strukturen zu studieren. Und er und seine Kollegen fanden heraus, dass das Ergebnis der Sprengung eines Asteroiden vollständig von seiner Struktur abhängt.

Viele Asteroiden sind keine einzelnen Felsen, sondern sind Anhäufungen von Trümmern, die aus vorherigen Kollisionen übrig sind. Sie könnten aus ein paar großen Fragmenten bestehen, die durch Gravitation oder "Schutthaufen" zusammengehalten werden, die aus zahlreichen kleineren Stücken bestehen. Die neue Studie, die heute im Journal Nature veröffentlicht wurde, zeigt, dass die poröse Natur von solchen Asteroiden Schockwellen einer Atomexplosion abdämpfen würde, was ihre Auswirkungen auf ein lokalisiertes Areal begrenzt. "Es ist viel schwerer, diese Asteroiden herumzuschupsen, als wir dachten." sagte Asphaug. "Mehr Arbeit muss getan werden, bevor wir entscheiden können, ob Atomsprengköpfe eine brauchbare Abwehr liefern."

Die Forscher kreierten ein Computermodell eines Asteroiden, eine Meile quer, basiert auf Radarbildern eines Naherdasteroidens, genannt Castalina. Sie gaben dem erdnussgeformten Körper drei verschiedene innere Strukturen: Solider Fels, ein Paar aus soliden Felsen in engem Kontakt, und ein Schutthaufen mit Porenzwischenraum, der bis zu 50% seines Volumens einnimmt. Für jeden von diesen wurde ein Einschlag durch einen hausgroßen Fels simuliert, der mit fünf Kilometern pro Sekunde reiste. Dies ist äquivalent zur Energie, die von einer Atombombe produziert wird, die auf Hiroshima fallengelassen wurde. Im Schutthaufenmodell starb die Einschlagsschockwelle schnell aus, und hinterließ einen großen Krater an einem Fleck, ohne Störungen des restlichen Asteroids. Auf dem gegenüberliegenden Extrem kann ein solider Felsenasteroid in viele kleinere Stücke zerbrechen, wenn er gesprengt wird. Die Stücke formen eine Familie aus kleineren Asteroiden, oder kommen zusammen, um einen Schutthaufen zu formen.

Um die Wirkung einer atomaren Explosion auf irgendeinen speziellen Asteroiden vorherzusagen, müssten Wissenschaftler die innere Struktur verstehen, sagte Asphaug. Da sind hunderttausende Asteroiden im erdnahen Weltall, die, wenn sie die Erde treffen würden, einen so großen Einschlag wie das größte thermonukleare Gerät hätten, das je explodierte. Obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass einer dieser Asteroiden die Erde trifft, klein wäre, wären die Konsequenzen fatal. Asphaug sagt: "Asteroiden sind keine baldige Bedrohung, und ich bin weit mehr darum besorgt, was menschliche Wesen dem Planeten antun. Aber im Falle, dass wir je einen Asteroiden oder Kometen auf einem Kollisionskurs identifizieren würden, wäre es am besten, unseren Feind zu kennen, so dass wir ihn kriegen können, bevor er uns kriegt."

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