Die Meinungen über Innengärten in einem oder mehreren kleinen Räumen sind unterschiedlich. Eine Idee ist, die Beleuchtung über mehrere Räume hinweg zu rotieren, um so zyklische Perioden von Licht und Dunkelheit zu erzeugen, ohne die Lichter ausschalten zu müssen. Das würde funktionieren, könnte aber unpraktisch sein, da die Stromerzeugung und der Stromverbrauch relativ konstant bleiben und die Lampen durch den ständigen Betrieb schneller durchbrennen. Ein Vorteil dieser Lösung ist, daß man weniger Lampeninstallationen benötigt.
Es wurde vorgeschlagen, daß man mit 16 Quadratmeter Anbaufläche eine Person das Jahr über versorgen kann. Dabei werden ideale Wachstumsbedingungen, eine gesonderte Wachstumsphase und die Lagerung geernteter Anbauprodukte für die spätere Verwendung angenommen. Innengartenbau ist nicht an Jahreszeiten gebunden. Daher werdet ihr die Jahreszeiten simulieren müssen, um die Blüte bzw. Reproduktion bei einigen Pflanzen zu erzwingen. Ihr könntet die Nahrung recht kontinuierlich heranziehen, somit würde pro Person weniger Raum benötigt. Ich kenne keine Studien über den Platzbedarf pro Person bei konstanter Produktion. Ich persönlich plane mindestens 37 Quadratmeter ein, um eine Gruppe von 6 bis 8 Personen zu ernähren. Wir planen auch Nahrung, die wir draußen in der Umgebung nach dem Polsprung finden, zu sammeln (Tiere, Pflanzen, was auch immer).
Wenn ihr plant, Innengartenbau im Containerstil zu betreiben, braucht ihr einen Raum, der hoch genug für eure größten Pflanzen und das Beleuchtungssystem ist. Die normale Raumhöhe sollte für die meisten Pflanzen ausreichend sein, aber was wenn ihr euch entscheidet einen Zwergobstbaum zu pflanzen? 2,40 Meter werden nicht ausreichen. Natürlich wird ein Baum weitaus mehr Platz benötigen als es sinnvoll wäre. Einige von uns haben die Möglichkeit eines parabolartigen Deckendesigns diskutiert, um die Beleuchtungsmenge zu reduzieren. Die Decke würde mit Mylar bedeckt und die Lichtquelle in die Mitte platziert werden. Die Idee ist noch in der Entwicklung aber ihr seht das Bild. Wenn ihr eine Kuppelstruktur bauen wollt, ist die einfachste Lösung, den Anbau auf der obersten Ebene unter der parabolischen Decke zu betreiben. Ihr werdet für den Boden der obersten Ebene eine gewisse Stärke benötigen, da der Containergarten sehr schwer ist.
Das Feuchtigkeitsproblem wurde bis jetzt noch nicht betrachtet. Meine Gewächshauskuppel ist ganz feucht und ich könnte mir vorstellen, daß es in einem Innengarten ebenso ist. Diese Feuchtigkeit kann abgelassen werden aber wenn ihr die obere Ebene für den Anbau benutzt, könnt ihr die Luft durch die unteren Ebenen zirkulieren lassen. Humide Luft hält mehr Wärme (und kühlt schneller ab) als trockene Luft.
Angeboten von Roger.
Übersetzung von Daniel