Diese Serie von weitergeleiteten Mails aus alt.survival sind alle sehr gut und können jedem guten Buch über Rucksackreisen gefunden werden. Die Beiträge erscheinen mir aber trotzdem recht unpassend für ein Forum wie alt.survival. Die am besten passende Information von dieser Natur, die ich jemals gesehen habe, war in einem 4-Wochen-Kurs bei der Fish and Game Commission in New Hampshire, dessen Absolvierung eine notwendige Bedingung für eine Jagdlizenz war. Der Grund für diesen obligatorischen Kurs war die Zahl der Leben, die in jedem Jahr während der Jagdsaison im Bundesstaat verlorengehen, weil die Jäger verlorengehen.
Der Fokus des Kurses beschäftigte sich zuerst mit der Panik, dann mit den Dingen, die man immer an seinem Körper haben sollte, sollte man sich verirren. Absolut alles im "Survivalpack" würde in ein gemeines Taschenset für Erste Hilfe ungefähr 10x15cm passen. Ein paar Dinge, die da drin waren, bezogen sich darauf, wie man gerettet wird, wenn man verloren ist oder verletzt unter heutigen Bedingungen, und sie könnten somit durch Gegenstände ersetzt werden, die für ein Postpolsprungszenario passender sind. Das ist die Art von Sachen, die auf alt.survival zu sehen erwarten würde..
Die zweite Sache, die ich absolut notwendig finde, daß man sie immer im Kopf behält, ist, daß sie bei diesen Hinweisen überhaupt nicht über eine Überlebenssituation sprechen, sondern über einen normalen Wandertrip im Kontext von heute. An vielen Stellen sind sie einfach nicht anwendbar, wenn man über Reisen nach dem Polsprung spricht. Ein Beispiel ist die Betonung auf einen Campingkocher - wo sollst du den Brennstoff herbekommen? Eine andere Sache, die du in allen Wander- und Rucksackbüchern finden wirst, ist eine sehr liberale Würzung mit "Stör' nicht Mutter Natur". Das ist sehr wichtig für eine erholsame Wanderung heute, doch nach dem Polsprung wird dich Mutter Natur nicht mal bemerken, weil sie mitten in einem Nervenzusammenbruch sein wird!
Angeboten von Ron.
Übersetzung von Niels